Zeit für Gesundheit: Informationsabend mit Gefäßexperten Ltd. Oberarzt Bernd Gehringhoff zum Thema \"Bauchaortenaneurysma und Ihre Behandlung\"
Nicht nur Albert Einstein, Thomas Mann und Charles de Gaulle sind an einem geplatzten Bauch-Aortenaneurysma gestorben. Auch heute noch erkrankt irgendwann jeder 10. Mann und jede 50. Frau in ihrem Leben an einem Aneurysma. Statistisch gesehen erkranken somit rund 100 Menschen im Hochsauerlandkreis Jahr für Jahr an diesem lebensbedrohlichen Bauchaortenaneurysma. Die meisten Aufweitungen der Hauptschlagader werden durch die Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) hervorgerufen. Diese krankhafte Erweiterung der Hauptschlagader, sollte daher über die Jahre überwacht werden. Dennoch: Bei einem von hundert betroffenen Patienten ist eine Behandlung aufgrund des erhöhten Durchbruchrisikos der Hauptschlagader im Bauchraum umgehend notwendig! Aktive und frühere Raucher sind besonders gefährdet, darüber hinaus wird auch eine erbliche Veranlagung beobachtet, so das Gehringhoff und Kollegen Betroffenen empfehlen, Verwandte ersten Grades ebenfalls routinemäßig entsprechend zu untersuchen. Frauen dagegen haben ein niedriges Risiko, sollten aber bei Vorliegen von Risikofaktoren (Nikotinabusus, Arteriosklerose) untersucht werden. Die Erweiterung im Bauchraum - die oftmals unentdeckt und erst bei äußerlichen Auswölbungen im Bauchraum sichtbar wird - kann man allerdings mittels einer einfachen und schmerzlosen Ultraschalluntersuchung gut erfassen und bei rechtzeitiger Erkennung entsprechend behandeln.
Bernd Gehringhoff, der nach seiner Ausbildung in der Klinik für Gefäßchirurgie am St. Franziskus Hospital in Münster (unter Chefarzt Univ.-Prof. Dr. med. G. Torsello) von 2004-2016 auch am Universitätsklinikum Münster und seit 2 Jahren nun am Klinikum Hochsauerland als Leitender Oberarzt tätig ist, wird während des kurzweiligen Vortrags für Patienten und Interessierte, der auch Videosequenzen eigener Live-Operationen enthält, über die Behandlungsmöglichkeiten des Bauchaortenaneurysmas, mit Demonstration von so genannten Endoprothesen (minimalinvasive Technik) informieren und Antwort geben auf Fragen wie „Warum ist ein Bauchaortenaneurysma gefährlich - Welche Beschwerden verursacht ein Bauchaortenaneurysma - Was wird bei einem Screening gemacht – wird dabei ein Bauchaortenaneurysma festgestellt, was passiert danach - Wie geht es nach einer Operation weiter?“
„Bereits vor der Krankenhaus-Fusion haben wir gut mit den jetzigen Kollegen des Karolinen-Hospitals in Hüsten zusammen gearbeitet. Die Fortbildung gestern und der Infoabend in der nächsten Woche greifen ineinander über und bringen sowohl behandelnde Ärzte und die Patienten bzw. deren Angehörige selbst auf den neusten medizinischen Stand. Mit dem seit November 2017 vorhandenen Hybrid-OP Saal können in Hüsten auch schwierigste Operationen durchgeführt werden. Dadurch entfallen bei entsprechenden Kapazitäten oftmals lange Transportwege für betroffene Patienten. Dieses bestätigt die hohe medizinische Kompetenz aller Kollegen am Klinikum Hochsauerland“, so Dr. Georg Köhne, Chefarzt der Inneren Medizin am Klinikum-Standort St. Walburga-Krankenhaus Meschede.
Infobox:
Die Teilnahme am Informationsabend sowie das Parken während dieser Zeit auf dem Krankenhaus-Parkplatz sind kostenlos.
Weitere Informationsabende der vier Klinikum-Standorte sind unter
- www.klinikum-hochsauerland.de/termine abrufbar.
Termin:
- Dienstag, den 26.06.2018 ab 19.00 Uhr (Vortrags-Dauer ca. 45 Minuten)
Ort:
- Konferenzraum gegenüber der Cafeteria des St. Walburga-Krankenhaus Meschede,
Schederweg 12
Forum "Gesundes Kleve"
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